Rammverfahren

Vibrationsverfahren

Derzeit das gängige Einbring- und Ziehverfahren – auch als Rüttelverfahren bekannt.

Der sogenannte Vibrationsbär (auch Vibrohammer) besteht aus Hydromotoren mit nach-geschalteten Unwuchten. Diese erzeugen am Rammgut eine Auf- und Abwärtsbewegung. Beim Auftreffen auf die Bodenkörner wird der Boden in einem „quasi flüssigen Zustand“ versetzt, die Mantelreibung deutlich reduziert und das Rammgut versinkt im Boden. Zur Vermeidung von unerwünschten Erschütterungen werden heute Vibrohämmer mit resonanzfreiem An- und Auslauf eingesetzt. Die Hydromotoren drehen zunächst auf ihre Nenndrehzahl und schalten erst dann die Unwuchten zu. Somit wird das Durchfahren der Eigenresonanz des Bodens vermieden. Neben dem Begriff „resonanzfreier Anlauf“ ist auch der Begriff „variabel“ gebräuchlich. Hydromotoren sind heute überwiegend im Einsatz – Elektromotoren sind weniger zu finden.

Die Vibrationsenergie wird durch eine hydraulische Spannzange in das Rammgut eingeleitet – eine feste Verbindung. Das Vibrationsverfahren funktioniert somit in beide Richtungen, nach unten und nach oben. Es ist daher das Rammverfahren, dass sich zum Einbringen und Ziehen von Rammelement aller Art eignet.

Das Vibrationverfahren ist als erschütterungsarm einzustufen.

Das Vibrationsverfahren ...

... ist sowohl für das Einbringen als auch für das Ziehen von Rammelementen anwendbar.

Bei Einsatz einer Mäklerramme

... wird das Einbringen durch Aktivierung einer Vorspannung verbessert. Im sogenannten Freireitenden Einbringen (Vibrationsbär am Kran) erfolgt dies lediglich durch das Eigengewicht des Rammgutes zzgl. eines anteiligen Vibartions-bärgewichts.

Freireitende Rammung

Der Vibrationshammer -auch Vibrobär- hängt frei an einem Seilbagger oder geeignetem Kran. Die Antriebseinheit aus Motor, Hydraulikpumpen und Steuereinheit ist eine eigenständiges Powerpack.

Die Vibrationseinheit – auch Erregerzelle genannt- ist über ein Federjoch vom Kranhaken getrennt. Somit werden die Vibrationsschwingungen vom Kran eintkoppelt. Das Rammgut wird aufgerichtet, die Spannzange aufgefädelt und zusammen ausgerichtet. Das Rammgut versinkt bei diesem Verfahren durch das Eigengwicht und dem Gewicht der Vibrohammers.

 

Die Länge des Rammgutes ...

... kann hier sehr groß sein.

Wir greifen auf ...

... entsprechende Freireiter unserer Mietstationspartner zurück

Mäklergeführte Rammung

Der Vibrohammer wird über einen Schlitten am Mäkler – einen sehr robusten Stahlmasten- geführt. Durch diese Führung ist ein sicheres und zügiges Einbringen sowohl senkrecht und geneigt möglich.

Der Mäkler wird im Regelfall durch ein Baggergrundgerät mit Raupenfahrwerk getragen. Der Antrieb erfolgt über das Grundgerät – bei größeren Rüttlern ggf. durch ein zusätzliches Powerpack.

Über den Mäkler kann zusätzlich zum Eigenwicht Druck – die sogenannte Vorspannung- ausgeübt werden. Somit können festere Bodenschichten durchfahren bzw. größere Tiefen erreicht werden

Die Länge des Rammgutes ...

... ist auf die Nutzlänge des Mäklers beschränkt..

Als Eigengerät setzen ...

... wir eine RG 16 T ein und greifen zudem auf Mietgeräte zurück.

Rammung mit Anbauvibratoren

Der Vibrohammer wird als Anbaugerät am Hydraulikbagger geführt und angetrieben. Das Trägergerät Bagger bestimmt hier die Leistungssgröße des Anbauvibrator.

Bei Verwendung einer Grundspannzange wird die Länge des Rammgutes durch die Reichhöhe des Baggers beschränkt. Die Verbindung zum Bagger ist im Regelfall gelenkig gelagert, so dass nur eine beschränkte Vorspannung aufgebracht werden kann.

Ein Federjoch verhindert auch hier die Übertragung von Schwingungen in den Bagger.

Bei der Verwendung von ...

... zusätzlichen Seitengreifzangen kann man deutliche längere Rammelemente einbringen oder ziehen bzw. unter beschränkten Höhen zu arbeiten. Diese Seitengreifer sind fest mit dem Bagger verbunden – Vorspannung beim Einbringen ist somit möglich.

Wir setzen einen ...

... ICE 8 RF sowie MOVAX Seitengreifer ein und verfügen für die Seitengreifen über diverse Rohrschalen.